Bewerbung: Hinweise für Studierende mit Beeinträchtigungen
Als Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der FH der Diakonie verstehen wir uns als eine offene Gemeinschaft voneinander und miteinander Lernender, die Vielfalt und Inklusion fördert und lebt. Ausgehend von dieser Grundhaltung verzichten wir bewusst auf eine sogenannte „Härtefallregelung“, die Bewerber/innen mit besonderen Bedürfnissen eine Sonderrolle zuweisen würde.
Ausdrücklich ermuntern wir Sie, als Studieninteressierte, uns bereits im Rahmen der Bewerbung auf Ihre individuellen Bedürfnisse hinzuweisen. Miteinander werden wir gute Wege des Arbeitens und Lernens finden, die sich an Ihrer individuellen Situation orientieren und keine Pauschallösungen vorsehen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Diakonin Prof. Dr. Doris Tacke
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Bewerbung für ein Stipendium
Wenn Sie eine studienerschwerende Erkrankung oder Behinderung haben und an unserer FH der Diakonie ein Studium aufnehmen möchten, können Sie sich für ein Stipendium für eine monatliche finanzielle Unterstützung bewerben. Die Studienförderung wird über die Stiftung Bethel als Teil der von Bodelschwingschen Stiftungen Bethel vergeben.
Bitte stellen Sie einen formlosen Antrag vor Beginn des Studiums. Schildern Sie darin, welche voraussichtlichen Erschwernisse bezüglich Ihrer Alltagsgestaltung im Rahmen eines Studiums auf Sie zukommen werden. Stellen Sie dar, welche besonderen Unterstützungsleistungen Sie aufgrund Ihrer Beeinträchtigung während der Studienzeit voraussichtlich benötigen werden. Fügen Sie Ihre Kontaktdaten und ein ärztliches bzw. amtliches Gutachten zu Ihrer Beeinträchtigung und Ihren Lebenslauf bei.
Richten Sie den Antrag an Prof. Dr. Doris Tacke
per Mail: doris.tacke@fh-diakonie.de
oder per Post an
Fachhochschule der Diakonie
Prof. Dr. Doris Tacke
Bethelweg 8
33617 Bielefeld
Gerne steht Doris Tacke für Fragen auch per Telefon zur Verfügung:
mobil: +49 175 228 1976
Nicht annehmen können wir Bildungsgutscheine oder Bildungsprämien (auch: Prämiengutschein) zur Anrechnung auf die Studiengebühren.
Barrierefreiheit ist unser Ziel
Information für Studierende mit chronischen Erkrankungen und körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen
Liebe Studierende,
Hier erhalten Sie einen Überblick über die Angebote, die das Lernen und Studieren mit Beeinträchtigungen an unserer Fachhochschule ermöglichen und erleichtern. Für individuelle Fragen und Absprachen wenden Sie sich bitte direkt an uns.
Derzeit ist unsere Fachhochschule noch nicht in allen Bereichen barrierefrei. Wir arbeiten jedoch kontinuierlich daran, unser Angebot zu verbessern. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche und Anregungen mit.
Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen
Prof. Dr. Doris Tacke, Bethelweg 8, Raum 2.14, Tel. 0175 228 1976, doris.tacke@fh-diakonie.de
Studierendensekretariat
Frau Marion Mihlan, Bethelweg 8, Raum EG10, Tel. 0521 144 2750,marion.mihlan@fh-diakonie.de
Interessenvertretung von Studierendenseite
Nils-Linus Wartig, Bethelweg 8, Raum 2.05, isb.fh-diakonie@gmx.de
Bewerbung zum Studium
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zusammen mit Ihrer Hochschulzugangsberechtigung an http://www.fh-diakonie.de/. Weisen Sie uns im Rahmen Ihrer Bewerbung auf Ihre besondere Situation hin, damit diese im Aufnahmeverfahren berücksichtigt werden kann.
Assistenz
Wenn Sie aufgrund Ihrer Behinderung im Studium auf Assistenz angewiesen sind, können Sie selbstverständlich von Ihrem Assistenten oder Ihrer Assistentin begleitet werden. Nach Absprache unterstützen Sie auch Kommilitonen und Kommilitoninnen beim Besuch der Bibliothek, beim Vorlesen von Texten oder beim Verfassen von Mitschriften während der Seminare.
Darüber hinaus bietet der Individuelle Service für Menschen mit Behinderungen in Bielefeld flexible Hilfen an. Die Mitarbeitenden dort beraten Sie auch zu Finanzierungsmöglichkeiten.
Bibliothek
Die Bibliothek der FH der Diakonie befindet sich im Sockelgeschoss des FH-Gebäudes und ist barrierefrei zugänglich. Vor Ort stehen PCs für die digitale Recherche zur Verfügung. Für individuelle Anliegen sind die Leiterin der Bibliothek, Frau Ingrid Reilard-Peterson, und ihr Team gerne für Sie da. Sie erreichen die Bibliothek per E-Mail unter bib@fh-diakonie.de oder telefonisch unter 0521 144-4254. Auch Fernleihen werden für Sie organisiert.
Nachteilsausgleich im Rahmen des Studienverlaufes und bei Prüfungen
Um Ihre aktive Teilnahme an den Seminaren zu ermöglichen, wenden Sie sich an die Beauftragte für Studierende mit chronischen Erkrankungen. Gemeinsam werden Absprachen zum Nachteilsausgleich getroffen und für Ihr Studium verbindlich festgelegt. Zum Beispiel können Ihnen schriftliche Unterlagen bereits vor den Seminaren zur Verfügung gestellt werden. Sollte Ihre Beeinträchtigung zu einer Verlängerung der Studienzeit führen, werden wir gemeinsam mit dem Rektorat eine Lösung zur Reduzierung der Studiengebühren finden.
Für Studierende mit einer Beeinträchtigung oder einer chronischen Erkrankung können die Prüfungen individuell angepasst werden, um Nachteile auszugleichen. Mögliche Anpassungen umfassen beispielsweise verlängerte Bearbeitungszeiten, die Nutzung eines Laptops der FH anstelle handschriftlicher Klausuren oder die Durchführung mündlicher anstelle schriftlicher Prüfungen. Bitte suchen Sie das Gespräch mit Professorin Dr. Doris Tacke. Sie wird Ihre Bedarfe aufnehmen und Absprachen mit dem Rektorat und dem Prüfungsamt treffen, um Ihnen zu ermöglichen, die Prüfungen unter Berücksichtigung Ihrer Beeinträchtigungen abzulegen. Gerne können Sie sich auch zunächst an den Interessenvertreter für Studierende mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen, Herrn Nils-Linus Wartig, wenden. Er ist Studierender im Studiengang Diakonie im Sozialwesen und wird Sie unterstützen.
Stipendium
Studierende mit Beeinträchtigungen haben die Möglichkeit, ein Stipendium der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zu beantragen, um Unterstützung für die Aufnahme und Durchführung ihres Studiums zu erhalten. Falls Sie dazu gehören, ist es ratsam, vor Studienbeginn einen Antrag zu stellen. Informationen zu den erforderlichen Gutachten, Nachweisen und den Richtlinien des Stipendiums erhalten Sie bei Frau Professorin Dr. Doris Tacke oder bei dem Student Nils-Linus Wartig. Die Entscheidung über Ihren Antrag erfolgt im Rahmen eines Auswahlgesprächs mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgruppe 'Partizipative inklusive Hochschule‘ der Fachhochschule der Diakonie.
Parkmöglichkeiten
Vor allen Gebäuden, in denen Präsenzveranstaltungen stattfinden, stehen für Studierende mit Gehbehinderung kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Bitte legen Sie Ihren Parkausweis gut sichtbar ins Auto. Das Parken auf den speziell gekennzeichneten Flächen der Bethel-Einrichtungen ist damit für Sie kostenlos. Die städtischen Parkplätze sowie die Parkplätze im Parkhaus sind jedoch auch für Sie gebührenpflichtig.
Öffentlicher Nahverkehr
Die Stadtbahnlinie 1 hält direkt am Betheleck. Von dort nehmen Sie den Bus der Linie 122 und steigen an der Haltestelle Bethelplatz aus, um die Räumlichkeiten der FH der Diakonie zu erreichen. Weitere Informationen zu den Stadtbahn- und Buslinien finden Sie unter http://www.moBiel.de
Fahrdienst
Das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe bieten einen Fahrdienst für Bielefelder:innen an, die außerhalb der Wohnung auf eine ständige Benutzung des Rollstuhls angewiesen sind.
In der Regel besteht ein Anspruch von 12 Fahrten im Monat. Für weitere Informationen und die Beantragung von Berechtigungsscheinen wenden Sie sich bitte an die Stadt Bielefeld:
Stadt Bielefeld im Neuen Rathaus: Fürsorgestelle für schwerbehinderte Menschen
Telefon: 0521/ 51-3190
Gebäude
Der Zugang zu den Gebäuden der FH der Diakonie ist überwiegend barrierefrei zu erreichen:
- Das Haupthaus Groß Bethel, Bethelweg 8 ist barrierefrei zu erreichen und innerbaulich entsprechend ausgestattet.
- Das Haus Nazarethweg 4 ist barrierefrei zu erreichen, die Veranstaltungen finden im Erdgeschoss statt. Mit dem Fahrstuhl gelangen Sie zur behindertengerechten Toilette im Untergeschoss.
- Im Haus Nazarethweg 5 ist der Aufzug direkt vom Parkplatz aus zugänglich, mit dem Sie auf die Ebenen 2 und 3 gelangen, die für Präsenzveranstaltungen genutzt werden.
- Im Haus Nazarethweg 7 ist die Außentür über einen Schalter in Rollstuhlfahrerhöhe zu bedienen. Im Haus gibt es einen Aufzug, der Ihnen den Zugang zu allen Ebenen ermöglicht.
- Der kleine Saal im Assapheum ist barrierefrei von der Rückseite des Gebäudes zu erreichen, der große Saal direkt durch die Außentüren vom Bethelplatz aus.
Angebot
Im nahegelegenen Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Bethel können Sie Gruppen- und Einzelangebote wie Physiotherapie, Ergotherapie und andere Behandlungen in Anspruch nehmen.
Übernachtungsmöglichkeiten
Für Fragen zur Zimmervermittlung kontaktieren Sie bitte das Tagungszentrum Bethel unter der Leitung von Frau Griese,
Tel. 0521 / 144-4104 oder maren.griese@bethel.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgenden Links:
- Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerkes
- Kompetenzzentrum Behinderung / akademische Bildung / Beruf
- Bundesarbeitsgemeinschaft Behinderung und Studium (BAG)
- Bundesverband Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e.V.
- Bundesarbeitsgemeinschaft Hörbehinderter Studenten und Absolventen e.V.
- Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf eV. – DVBS
Fachhochschule der Diakonie: http://www.fh-diakonie.de/
Bielefeld, Juni 2024