Das Projekt „SInnAssist – Soziale Innovation durch assistierte Arbeit für Personen mit Beeinträchtigungen“ ist ein Verbundprojekt der Fachhochschule der Diakonie (FHdD) in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) mit dem Ziel einer verbesserten Inklusion durch Reformation sozialer Praktiken, indem erstmals unter den Aspekten von Teilhabe und Interaktion Assistenzsysteme in Montagebereichen von Unternehmen und Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) zur Verbesserung der sozialen Arbeit eingesetzt werden.
Einen Schwerpunkt bildet hierbei die verbesserte Durchlässigkeit zum ersten Arbeitsmarkt durch den dezentralen Einsatz von Assistenzsystemen für Personen mit Unterstützungsbedarfen in Unternehmen. Entsprechend der Richtlinie zur Förderung von Forschung an Fachhochschulen zur Verbesserung der Lebensqualität in Stadt und Land durch soziale Innovationen (FH-Sozial) wird ein konkreter Lösungsansatz entwickelt und erforscht, der die Lebenssituation von Personen in sozialen Problemlagen verbessert und die Chancengleichheit erhöht.
Das Verbundprojekt wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF).
In April 2023 hat sich das Projekt SInnAssist einem breiten Publikum auf der Werkstätten:Messe in Nürnberg vorgestellt. Vom 19. bis zum 22.04. konnte das Projektteam spannende und gewinnbringende Gespräche mit Vertreter/innen aus dem Leitungsbereich der WfbM, mit assistierenden Mitarbeitenden aus unterschiedlichen WfbM-Bereichen, mit Personen mit Unterstützungsbedarfen als Beschäftigte in der WfbM, mit Vertreter/innen aus dem Bereich des Vertriebs anderer Assistenzsysteme und weiteren fachkundigen und interessierten sowie interessanten Persönlichkeiten aus ganz Deutschland führen.
Neben anregenden Diskussionen und dem fachlichen Austausch wurden zusätzlich die bisherigen Erkenntnisse und Ergebnisse des Projektes präsentiert. Am Montagetisch konnte mit Hilfe des Assistenzsystems die Montage von Mehrfachsteckdosen persönlich erprobt werden. Durch die Unterstützung zur Qualitätssicherung war es auch ungeübten Montagepersonen nach kurzer Zeit möglich, fehlerfreie Arbeit abzuliefern. Über Tablets ließen sich erste Einblicke in die Ideen zum unterstützenden Planungstool gewinnen. Rückmeldungen aus der täglich Praxis in den Arbeitsbereichen der WfbM führten hier direkt zu neue Überlegungen im Bereich der Gestaltung und Weiterentwicklung. Zusätzlich wurden die Entwicklungen im Bereich der personellen Assistenz im Rahmen von Posterpräsentationen verdeutlicht und visualisiert. So ließen sich im persönlichen Gespräch Ungereimtheiten leicht ausräumen und Ansätze gut versändlich machen.
Das Projektteam dankt allen Besucher/innen für Ihre Rückmeldung und Unterstützung.
I. Analyse der Fragestellung + Festlegen der Messinstrumente
II. Analyse + Entwicklung von hybriden Assistenz-Systemen
III. Abgleich mit Realität / Test + Evaluation / Ergebnis
Hier geht es zu einem ausführlichen Bericht der einzelnen Projektphasen.
UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) - Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) - Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Werkstättenverordnung (WVO)